Businessplan Handwerk – Handwerksbetrieb Businessplan

Businessplan Handwerk- Selbstständig als Handwerker

Allein die Denke gemäß der Volksweisheit „Handwerk hat goldenen Boden“ genügt nicht für eine Existenzgründung. Es ist aktuell durchaus so, dass der Handwerkerbedarf, egal in welche Branche man schaut, sehr groß ist.

 

Im nachfolgenden Interview: Charakteristiken des Businessplans für einen Handwerksbetrieb.

 

Gründe für eine Existenzgründung, die die Erstellung eines Businessplan für den Handwerksbetrieb erforderlich macht, gibt es immer. Das kann die Unzufriedenheit nach der Ausbildung sein (oder man ist ausgelernt und selbst Meister und will deswegen seinen eigenen Betrieb aufbauen), ein zu geringer Verdienst, fehlende Entwicklungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz oder der Arbeitgeber scheidet aus welchen Gründen auch immer aus dem Markt aus. Unzufriedenheit allein schafft natürlich nicht immer den Wunsch nach Selbständigkeit. Er wird häufig anders herum getragen von dem Bestreben nach Eigenverantwortung und Schaffensfreude.

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Vor der Erstellung des Handwerks-Businessplan


Zulassungsvoraussetzungen in Erfahrung bringen

Zunächst sind die Zulassungsvoraussetzungen für den geplanten Handwerksbereich zu klären. Zu prüfen ist, ob Ihr Beruf zu den zulassungsfreien Handwerksberufen zählt oder ob Sie eine Zulassungspflicht benötigen. Dies hängt von der Art Ihres Handwerkes ab und ob Sie einen Meisterbrief besitzen. Es ist auch möglich, eine Zulassung zu erhalten wenn Sie keinen Meisterbrief besitzen. Dann ist aber die feste Einstellung eines Meisters nötig. Die zuständige Handwerkskammer gibt darüber Auskunft, welche Handwerkerberufe eine Zulassung benötigen und welche nicht. Es ist ratsam, möglichst hohe Qualifikationen nachweisen zu können, da Sie dadurch eine bessere Reputation bei den potenziellen Kunden erhalten.


Mitglied der Handwerkskammer werden / Gewerbeanmeldung

Ist die Zulassung als selbständiger Handwerker gegeben, wird die Mitgliedschaft bei der Handwerkskammer kostenpflichtig. Es ist wichtig hier persönlich zu erscheinen und zu beachten, dass die Eintragung kostenpflichtig ist. Nach der erfolgreichen Eintragung in die Handwerksrolle erhalten Sie eine Bestätigung, welche Sie beim Gewerbeamt vorlegen müssen um eine Gewerbeanmeldung zu erhalten. Damit sind die ersten formalen Schritte zur Selbstständigkeit erledigt. Das Gewerbeamt informiert automatisch das Finanzamt und die Berufsgenossenschaften.


Förderprogramme als Mitglied bei der Handwerkskammer nutzen

Hier werden Fortbildungen für kaufmännische Qualifikationen und Existenzgründungsseminare angeboten und Kenntnisse zu rechtlichen Fragen im Handwerk werden vermittelt. Nehmen Sie diese Chance wahr denn es wird oft nützliches Wissen vermittelt, welches Sie im Verlauf Ihrer Selbstständigkeit gut gebrauchen können. Zudem sind solche Fortbildungen optimale Gelegenheiten das eigene Netzwerk auszubauen und andere Handwerker kennen zu lernen. Sie werden zudem über Förderprogramme und Existenzberater informiert und es kann Ihnen Hilfe beim Businessplan angeboten werden.

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Für die Gründungsidee nachstehende Tipps und Handwerks-Businessplan

Ob mit oder ohne Finanzierung, bildet Ihr individueller „Businessplan Handwerk“ die Grundlage für die Selbständigkeit und stellt das Unternehmenskonzept dar. Erstellen Sie den Businessplan für Ihren Handwerksbetrieb, bevor Sie unternehmerisch aktiv werden. Er ist die Basis für alle folgenden Aktivitäten. Banken sind als ggf. an Bord zu holende Kapitalgeber damit zu überzeugen, Fördermittel müssen bewilligt werden und Vertriebs- und Marketingmaßnahmen bauen auf dem Businessplan Handwerk auf.

Beginnen Sie Schritt für Schritt. Nehmen Sie bei Bedarf eine Businessplanberatung in Anspruch (hier erfahren Sie, welche Kosten bei einer professionellen Businessplanerstellung auf Sie zukommen). Gut geplant und vorbereitet mit dem Businessplan für Ihren Handwerksbetrieb wird Ihr Start erfolgreich sein.

 

Businessplan Handwerk: Beschreibung der Gründungsperson

Wenn Sie keinen Meisterbrief besitzen, stellen Sie Ihre Qualifikationen und Leistungen besonders heraus. Gehen Sie auf Ihre Fähigkeiten und Berufspraxis ein. Wenn Sie beispielsweise besondere Stärken besitzen, sollten Sie diese auf alle Fälle beschreiben. Erwähnen Sie kaufmännische Kenntnisse und erworbene Qualifikationen. Fehlen Ihnen bestimmte Erfahrungen, die für Ihren Bereich wichtig sind, können Sie beschreiben, wie Sie diese Defizite ausgleichen wollen.

 

Businessplan Handwerk: Alleinstellungsmerkmale

Mit welchen Alleinstellungsmerkmalen können Sie punkten? Beschreiben Sie dazu Ihre umfangreichen Leistungen. Welchen Qualitätsanspruch haben Sie? Arbeiten Sie vielleicht bereits mit zuverlässigen Lieferanten zusammen? Wie sieht es mit Ihrem Service aus? Ein guter Kundenservice wie beispielsweise Notdienste oder ein 24 Stunden-Service ist immer ein Pluspunkt. Auch motiviertes und freundliches Personal kann ein Alleinstellungsmerkmal sein, genauso wie die eigenen sozialen Kompetenzen. Je mehr Sie sich von anderen abheben, desto erfolgsversprechender wird Ihr Unternehmen sein.

 

Businessplan Handwerk: Standortbeschreibung, Marktanalyse

Beschreiben Sie den für Handwerksbetriebe so wichtigen Standort und begründen Sie, weshalb Sie diesen gewählt haben. Sie müssen hier darstellen, wie es um die lokale Konkurrenzsituation steht und welche spezifischen logistischen Vorteile der Standort bietet. Je nach Art Ihres Handwerks kann es auch wichtig sein, bestimmte Zielgruppen gut ansprechen zu können. Diese Analyse sollten Sie ausführlich vorlegen. Ein Lageplan mit Skizzen zu den Betriebsräumen sollte nicht fehlen.

Businessplan Handwerk: Marktanalyse

Handwerker sind in hohem Maße von der lokalen Region abhängig. Deshalb ist die genaue Recherche der regionalen Marktgegebenheiten unbedingt erforderlich. Dazu ist einzubeziehen, wie groß die Zielgruppe ist und vor allem, wie hoch deren Kaufkraft ist. Wenn Sie keine Nachfrage finden können, wird es Ihnen schwer fallen, Ihre Leistungen anzubieten. Eine Nachfrage zu generieren kann natürlich mit einem sehr hohen Marketingaufwand zu erreichen, was aber teuer ist.

Deshalb sollten Sie sich unbedingt an den Gegebenheiten des Marktes orientieren, sonst kann aus dem hoffnungsvollen Start eine große Enttäuschung werden. Sie können sich beispielsweise bei der Handwerkerrolle über eingetragene Betriebe informieren oder das Internet zu Rate ziehen. Recherchieren Sie möglichst ausführlich und beschreiben Sie die Ergebnisse in Ihrem Businessplan.

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Businessplan Handwerk: Wettbewerb

Je besser Sie Ihre Branche kennen, desto erfolgreicher können Sie sich von Ihren Mitbewerbern abgrenzen und ein gewinnbringendes Business aufbauen. Dazu ist eine genaue Analyse der Konkurrenz erforderlich. Herausstellen müssen Sie vor allem, was Sie anders machen und wie Sie das an Ihre Kunden vermitteln wollen. Bei der Analyse der anderen Marktteilnehmer können Sie vielleicht auch auf weitere Ideen kommen was genau in Ihrem Bereich noch fehlt.

Informieren Sie sich genau über Ihren Wettbewerber. Dazu gehört zu wissen, wo sitzt dieser, mit welchem Angebot tritt er auf, wie sind die Preise, ist es ein Einzelbetrieb oder hat er Mitarbeiter.

 

Businessplan Handwerk: Marketing- und Vertriebsstrategie

Diesen Bereich sehen sich Investoren genau an. Beschreiben Sie die vorgesehenen Aktivitäten eingehend und einleuchtend. Der Fokus soll auf Ihre Zielgruppe gerichtet sein mit dem Ziel der dauerhaften Kundenbindung. Ein erfolgreiches Marketing ist das A und O eines Unternehmens. Sie müssen ganz genau wissen, wie Sie Ihre Zielgruppe erreichen wollen. Wenn Sie bereits eine gute Zielgruppenrecherche abgeschlossen haben, wird Ihnen dieser Schritt sicherlich leicht fallen. Die Eigenarten und Gepflogenheiten Ihrer Zielgruppe, wie beispielsweise Nutzung von Medien, bestimmen Ihre Marketinginstrumente. Auch das Thema Öffentlichkeitsarbeit kann für Sie unter Umständen spannend sein. Je mehr Sie in das Bewusstsein Ihrer potenziellen Kunden gelangen, desto besser für Ihren Betrieb.

 

Businessplan Handwerk: Rechtsform

Gerne wird von Selbständigen im Handwerk das Einzelunternehmen gewählt. Die steuerlichen Vorteile und die einfache Buchhaltung sind der Impuls dazu. Für die Gründung wird kein Haftungskapital benötigt. Die Haftung greift allerdings auf das gesamte Privatvermögen. Eine Businessplan Beratung kann helfen, die optimale Rechtsform zu wählen.

 

Businessplan Handwerk: Personal

Personal ist ein wichtiger, kostenintensiver Posten. Vielleicht werden Sie zu Beginn Ihres Unternehmens noch gar nicht die Mittel aufbringen können, um jemanden einzustellen. Das kann auch von Vorteil sein, denn so haben Sie keine Verpflichtung und Verantwortung Dritten gegenüber. Falls Sie jedoch vorhaben, in der Zukunft Personal einzustellen, sollten Sie die Funktionen, Arbeitszeiten und deren Verdienst auflisten.

 

Businessplan Handwerk: Ermittlung Kapitalbedarf –Finanz- und Liquiditätsplan

Neben den etablierten Existenzgründungsberatungen kann Ihnen auch Ihr Steuerberater erforderliche Finanzplanberatung leisten. Nachfolgende Aspekte sind zu berücksichtigen:


Kosten für Vorfinanzierungen

Bevor Sie als Handwerker Ihre Rechnungen erstellen können, leisten Sie erhebliche Vorfinanzierungen. Die Zahlungsmoral der Kunden hat sich verschlechtert, der Geldeingang lässt oft auf sich warten. Diese Kosten müssen in den Kapitalbedarf einfließen. Auch Gewährleistungspflichten dürfen in dieser Aufstellung nicht fehlen. Sie sind verpflichtet über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren, entstehende Mängel auszugleichen. Dieser Punkt muss sich in Ihrem Finanzplan wiederspiegeln.


Kosten für Versicherungen

Oben erwähnte Gewährleistungsansprüche innerhalb der gesetzlichen Fristen sind einzubeziehen sowie die persönliche Renten- bzw. Altersabsicherung. Es besteht für das Handwerk eine gesetzliche Rentenversicherungspflicht. Allerdings nur für zulassungspflichtige Betriebe. Nach der Eintragung in die Handwerkerrolle und der Aufnahme des Geschäftsbetriebs tritt diese in Kraft. Informieren Sie sich hier am besten ausführlich über die Kosten und planen Sie diesen Punkt in den Finanzplan mit ein.


Kosten für eigene Lebenshaltung

In der Startup-Phase besteht noch kein ausgelastetes Auftragspolster. Es kann einen längeren Zeitraum andauern, bis Sie von den Erträgen Ihrer Arbeit wirklich leben können. Trotzdem müssen die Lebenshaltungskosten gedeckt sein. Eine kritische Betrachtung der Auftrags- und Gewinnprognosen ist erforderlich. Sie müssen hier realistisch mit Ihren Zahlen umgehen und eventuell für eine gewisse Zeit auf Dinge verzichten bis sich Ihr Betrieb und dessen Ausgaben als rentabel erweist.


Kosten für Gewerberäume, Maschinen, Materialbevorratung

Hier schlagen enorme Aufwendungen zu Buch. Angemietete Räume müssen oft umgebaut werden. Für bauliche Maßnahmen sind Anträge zu stellen. Miete, Kautionen und Unterhaltungskosten entstehen.

Eine ausreichende Materialbevorratung kostet Kapital. Mit der Konzentration auf wenige Lieferanten werden attraktive Erstausstattungs-Konditionen erzielt. Dazu ist Verhandlungsgeschick erforderlich – doch es lohnt sich! Auf dem Gebrauchtmaschinen-Markt oder aus Insolvenzen besteht die Möglichkeit kostengünstig Geräte/Maschinen zu erwerben.


Kosten für Verwaltung

Selbstverständlich müssen Kosten für die Verwaltung aufgebracht werden. Hier gehören sowohl offensichtliche Kosten dazu wie beispielsweis Miete für Geschäftsräume, Telefongebühren und das Geschäftsauto. Gleichzeitig sind aber auch Kosten mit einzubeziehen, die beispielsweise nicht monatlich anfallen. Hierzu gehören sowohl Reisekosten aber auch Ausgaben für Software oder Verbandsbeiträge.

 

Mit dem Handwerks-Businessplan zur Bank

Egal wie gut Ihr Businessplan für Ihren Handwerksbetrieb ist, bereiten Sie sich gründlich auf die Bankgespräche vor. Der Businessplan Handwerk bildet die Gesprächsgrundlage. Sie müssen darüber hinaus selbstbewusst auftreten und Ihre Idee gut herüberbringen. Dabei sollten Sie auf eingehende Fragen gefasst sein. Schließlich verlangen Sie eine oftmals größere Menge Geld.

Ihre potenziellen Geldgeber wollen sich davon überzeugen, dass Sie die Kompetenzen besitzen um ein gewinnbringendes Unternehmen zu führen. Fassen Sie Ihren Businessplan am besten für sich selbst noch einmal in wenige Sätze zusammen und lernen Sie diese in ausgiebigen Rollenspielen überzeugend rüberzubringen. Vor allem der Einstieg in das Kreditgespräch kann durch eingeübte Sätze erleichtert werden. Wenn Sie exakt wissen, was Sie sagen wollen, nehmen Sie sich selbst die Nervosität und strahlen automatisch mehr Selbstbewusstsein aus.

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Unser Tipp: Businessplanberatung in Anspruch nehmen. Eine professionelle Businessplanberatung gewährleistet Ihnen die Sicherheit, dass der Businessplan alle wichtigen Businessplanbestandteile für die positive Beurteilung der Kapitalgeber enthält. Kommen Sie auf uns zu– wir beraten Sie gerne.