Marketingplan Konzeptpapiere: Drei Beispiele

Wie gestalten sich Marketingplan-Konzeptpapiere im Rahmen der Kundenprospektion?

Im Rahmen unserer Marketingberatung über BrainHive Ethical Marketing erstellen wir hin und wieder Konzeptpapiere, die Marketingplanungen enthalten. In diesem Blogbeitrag möchten wir anhand dreier Beispiele aufzeigen, wie wir diese kompakten Konzeptpapiere, die Teil der formalen Angebotserstellung sind, für unsere Kunden erstellen. Es handelt sich bei diesen Beispiel-Marketingplänen um respektive ein Immobilienplattform, ein Ausbildungsevent/Jobmesse und ein Karrierenetzwerk.

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Marketingplan Beispiel 1: Immobilienplattform

Marketing-Konzeptpapier [IMMOBILIEN-ONLINEPLATTFORM MARKETINGPLAN]

Notizen bei Prüfung der Website:

– Cloudflare oder anderes DNS System um Ladezeit zu verringern

– Englische Metas für deutsche Seite. Vorsicht, SEO feindlich

– Werbetexte erfüllen nicht die Best Practices (Kundennutzen im Vordergrund, SEO-Practices, Font/Branding usw.)

– Bild-Metas fehlen

– “© 2016 [IMMOBILIEN-ONLINEPLATTFORM MARKETINGPLAN]. Eingetragene Marke, urheberrechtlich Geschützt” enthält Fehler

– “Fragen Sie den Eigentümer, welche Kriterien er an einen neuen Mieter legen würde und sprechen ob er im Falle eines neuen Mieters eine andere Miete ansetzen würde. ” Texte enthalten Fehler

– Menüs/Fonts: Nicht sehr attraktiv

– Zu wenig Einträge, was es mir schwer macht die Usability zu prüfen

– Zu viele Handlungsaufforderung parallel, deren Sinn sich nicht sofort erschließt

– „Über uns“ / Team usw. sind wichtig, einerseits vertrauensbildend (B2B Kunden) andererseits wichtig für SEO

– Soziale Kanäle tw. nicht korrekt eingebunden (Profil statt Fanpage), siehe Brand Signal SEO, Google+ fehlt (wichtig wg. Google Places, Brand Signals & Trust Signals wenn Du es schaffst Bewertungen einzusammeln)

– Englische Version: Merkwürdige Begriffswahl, zudem deutsche Karte

– (…) Detailprüfung ausstehend

Vorschläge zum Markteintritt (schnelles Brainstorming):

– Broschüre: Ich brauche einen Entwurf oder eine Zielsetzung

– Replizieren: AirBnB Growth Hacking Strategien, etwa Direktmarketing über Anzeigen-Auslesen, Bots/Crawler und dann Emails o.Ä.

– B2B: Kaltakquisen, Briefmarketing (ist tatsächlich der effektivste Weg)

– Pressemarketing, PR

– Sponsorings, Gastbeiträge

– Lead Retention Tool (Kontaktinfos der User abgreifen), ggf. über Contentstrategie

– Videomarketing über Youtube, mit interessanter Technologie, ggf. 360°-/Luftbild

– Dieselben Technologien für Instagram/Pinterest/Facebook, entweder paid oder Guerilla/organic. Sinn: Emotionen erzeugen, Wow-Faktor, Shareability

– Wichtig: Pfiffiges Branding, ggf. Maskottchen o.Ä., siehe bspw. „Wendy’s“ Twittermarketing, um in der Masse nicht unterzugehen. Aktuelles Branding wirkt noch etwas generisch/blutarm.

– Ggf. kann ich mit Virtual Reality, etwa „Mind Show VR“ oder „Tiny Town VR“ (Google die beiden mal) easy gutes Material produzieren. Wir experimentieren aktuell hier in Guatemala, haben ein komplettes Vive System aus San Francisco hierhergebracht und VR ist halt derzeit noch wie der wilde Westen, d.h. es ist billig daraus lizenzierbares Material zu produzieren und die Leute finden es interessant

– Videotutorial… ist die Frage. Was Gutes ist teuer, und was Billiges nervt nur, führt zu Abbrüchen und jeder hat sowas. Man könnte einen kurzen 1 min. Screencast für die B2B Leute machen und dann was teureres (Animation o.Ä.) sobald die Validierung steht

– Was ist eig. mit Finanzierungen/Förderungen? Da Du schon einen Prototyp hast und sozusagen vor der Validierung stehst, könntest Du ggf. mit einem Pitchdeck o.Ä. noch Ressourcen einsammeln, so dass Du die Marketing-Ressourcenschlacht mit höherer Erfolgsaussicht stemmen könntest (Adwords oder Outbrain sponsored Content, das sind krasse Geldverbrenner aber manchmal auch Game changing). Ohne Ressourcen wirst Du recht schnell gefressen, egal wie viel Erfolg Du hast

– Generell Content-Strategie: Blog, Know-How, Guides etc. wäre praktisch Material zu haben, da gibt es viele Gründe für, lies vlt. mal im Quicksprout Blog ein bisschen quer

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Marketingplan Beispiel 2: Ausbildungsevent/Studentenmesse

Marketing-Konzeptpapier Betreff: Mehr Partner für [MARKETINGPLAN AUSBILDUNGSMESSE]

Istzustand

Der [MARKETINGPLAN AUSBILDUNGSMESSE] ist bereits sehr erfolgreich, wurde für einen Exzellenz-Award nominiert und fand im Manager Magazin Erwähnung. Mit 2500 Bewerbungen – viele von einigen der besten Schulen der Welt – auf lediglich 100 Plätze lautet die Aufgabe nun, weitere Unternehmenspartner in Deutschland und international zu akquirieren.

Mögliche Strategien

  1. Recherche von geeigneten Partnern und Direktakquise per PDF-Infopaket & Follow-Up.
  1. PR-Arbeit online/offline, analog zu den Vorschlägen aus dem Konzeptpapier [MARKETINGPLAN KARRIERENETZWERK], Fokus auf Corporate HR/Leadership Medien.
  1. XING/Linked-In Marketing per Klickanzeigen/Landing Page + Kontaktformular. Diese Kampagne kann auch genutzt werden, um später potentielle Kunden für Consulting zu gewinnen.
  1. Aufbau eines englischsprachigen “War For Talents” Know-How Blogs (bspw. Work-Life Balance, Generation Y 101, Firmenkultur, Female Empowerment, Teamführung in komplizierten Konstellationen, etc.), welche einerseits auf Google-Suchalgorithmen optimiert ist und andererseits in Kooperation mit [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER] (z.B. [MARKETINGPLAN EXPERTE/REDNER]) an verschiedenen Stellen im Netz verbreitet werden kann.

Der Blog soll sich über 2-3 Jahre zu einer beliebten Infoplattformen für Recruiter großer Unternehmen auf der ganzen Welt entwickeln und umfasst auch ein Premium-PDF Email Signup und eine angeschlossene Email-Dripkampagne.

Im Anfangsstadium kann der Blog mit beliebten gerippten und umgeschriebenen/paraphrasierten Inhalten führender Blogs bestückt werden, um Budget zu sparen.

Minimal notwendige Ressourcen

  1. Info-PDF [MARKETINGPLAN AUSBILDUNGSMESSE] für Partner / Evntl. Pressemappe: Mit Sicherheit gibt es schon eine solche PDF? Diese müsste ich zur Verfügung gestellt bekommen. Ansonsten wäre es der erste Schritt. Eventuell müsste die PDF auch um eine kompakte Powerpoint-Präsentation erweitert werden, welche die HR-ler benutzen, um ihr Management von einer Kooperation zu überzeugen.
  1. Liste geeigneter Partner (Recherche).
  1. Interne HR-Ressourcen von [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER] oder Budget für Outreach per Email-/Telefon.
  1. Ggf. Budget für Klickanzeigenkampagne / Blog-Aufbau.

Erhoffte Wirkung

Der direkte Kontakt mit potentiellen Partnerunternehmen sollte dazu führen, dass einerseits ein bestimmter Anteil direkt als neue Partner gewonnen werden können, andererseits lernt man, welche Wahrnehmung die kontaktierten Unternehmen von dem Summit-Programm haben. Auf diese Weise kann das Programm verbessert werden. Als Nebeneffekt werden neue Beziehungen aufgebaut, welche möglicherweise für zukünftige Aktivitäten von [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER] genutzt werden können.

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Marketingplan Beispiel 2: Karrierenetzwerk Mitgliedersteigerung

Marketing-Konzeptpapier | Betreff: Steigerung Anteil [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER]-Bewerber unter Young Professionals

Istzustand

Derzeit gibt es vor allem Bewerber von der Universität. [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER] möchte mehr qualifizierte Bewerber, die bereits im Beruf stehen. Das Budget für diese Marketingaktivität soll nicht zu hoch ausfallen.

Mögliche Strategien

  1. Platzierung von redaktionellen Beiträgen in relevanten Printmedien (keine Anzeigen, nur Gratisberichte)
  1. Platzierung von Gastbeiträgen in relevanten elektronischen Medien
  1. Aktivitäten in Internetforen (Guerrillamarketing)
  1. Zusammenstellung von gebrandeten Know-How Publikationen (bspw. Gehaltsverhandlungen, Leadership-Themen etc.), welche einerseits auf Google-Suchalgorithmen optimiert sind und andererseits an verschiedenen Stellen im Netz verbreitet werden können. Auch LinkedIn- und XING-Gruppen könnten mit diesen Publikationen bestrichen werden.

Generell: Publikationen erhöhen auch die Wahrscheinlichkeit, potentielle Gastbeitragsgeber überzeugen zu können

Minimal notwendige Ressourcen

  1. Pressemappe: Derzeit müssten sich [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER]-interessierte Blogger oder Journalisten durch sehr viel Text kämpfen (die [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER]-Webseitentexte in relativ kleiner Fontgröße enthalten auch einiges an “Fluff” und sind nicht sehr gut scanbar da kaum Bullets, Hervorhebungen oder Zwischenüberschriften) um ein vollständiges Bild von [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER] zu bekommen. Eine gute, kompakte Pressemappe wäre wichtig.
  1. Kompakt-PDF für Bewerber: Während eine reine Pressemappe auch an potentielle [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER]-Bewerber verschickt werden könnte, wäre es sinnvoll, zusätzlich eine PDF mit werbepsychologisch zugeschnittenen Inhalten zu erstellen, die den Bewerber über die Anforderungen unterrichtet und zu einer Bewerbung/Kontaktaufnahme ermutigt. Eventuell existiert eine solche bereits?
  1. Liste mit geeigneten elektronischen und Druckmedien (Medienrecherche).
  1. Interne HR-Ressourcen von [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER] oder Budget für Outreach per Email-/Telefon, ggf. auch Foren-/Influencer-Outreach.
  1. Interne HR-Ressourcen von [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER] oder Budget zur Erstellung der Gastbeiträge/redaktionelle Beiträge.

Erhoffte Wirkung

Durch die erhöhte Präsenz von [MARKETINGPLAN AUFTRAGGEBER] in zielgruppenrelevanten elektronischen und Printmedien erhöht sich der Webseitentraffic seitens geeigneter Kandidaten. Durch prominent auf der Webseite platziertes, werbepsychologisch aufbereitetes Informationsmaterial erhöht sich der Anteil der Besucher, die nach Aufnahme der bereitgestellten Informationen die Entscheidung treffen, sich zu bewerben.

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