Was umfasst ein Rentabilitätsplan im Businessplan

Rentabilitätsplan/Plan-Ertragsübersicht


Fast alle Zahlen des Businessplans fließen in den Rentabilitätsplan, der auch „Plan-Ertragsübersicht“ genannt wird, zusammen. Ein Rentabilitätsplan sollte grundsätzlich einen Zeitraum von drei Geschäftsjahren umfassen, wobei es allerdings ausreicht, die Betriebskostenplanung sowie die Umsatzplanung für lediglich ein Geschäftsjahr zu erstellen.

Im Rentabilitätsplan wird der für den Betrieb erforderliche Waren- bzw. Materialeinsatz usw. aufgestellt und diese Kosten vom geplanten Umsatz abgezogen. Das Resultat hierbei ergibt dann den so genannten „Rohertrag“ (ohne Umsatzsteuer).Von diesem Rohertrag werden dann wiederum die Betriebskosten sowie die anfallende Gewerbesteuer abgezogen. Diese sich hieraus ergebende Summe entspricht dann dem Betriebsergebnis vor Steuern. Dieser Betrag sollte selbstverständlich im positiven Zahlenbereich liegen und dem erwarteten Unternehmensgewinn entsprechen.

Es empfiehlt sich hierbei, alle Zahlen in „% vom Umsatz“ darzustellen, denn dies vereinfacht eine Analyse bzw. Einschätzung der Zahlen und der einzelnen Planbestandteile.

Die Kostenentwicklung im Rentabilitätsplan

Die Umsatz- bzw. Kostenentwicklung im Zeitraum vom ersten zum zweiten Geschäftsjahr sowie vom zweiten zum dritten Geschäftsjahr muss aus der Rentabilitätsplanung ebenfalls erkennbar sein. Aus diesen Kosten- und Umsatzzahlen sollte sich idealerweise ein angemessenes Unternehmenswachstum erkennen lassen. Hier sollten Sie daher mit Unterstützung Ihres Businessplan-Beraters einige objektive Wachstumswerte definieren. Auch die partiellen Auswirkungen auf alle Betriebskosten und den Material- bzw. Wareneinsatz müssen hier unbedingt bedacht werden.

Verluste im Rentabilitätsplan im Businessplan einkalkulieren oder nicht?

Es kommt durchaus vor, dass größere Unternehmen bewusst höhere Verluste für die ersten Geschäftsjahre einplanen. Falls es sich in Ihrem Fall um ein kleineres Unternehmen handelt, ist diese Vorgehensweise aus unserer Sicht allerdings weniger empfehlenswert. Stattdessen sollte es Ihr Ziel sein, den angestrebten Gewinnbereich in möglichst kurzer Zeit zu erreichen, denn nur auf diese Weise werden Sie in der Lage sein, möglichst zeitnah Ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Ihr Unternehmen sollte also möglichst bereits innerhalb des ersten Geschäftsjahres ein zumindest positives Ergebnis erreichen. Im zweiten Jahr sollten Sie dann möglichst den eigenen Lebensunterhalt durch Ihr Unternehmen gut decken können, und im dritten Jahr sollten Sie ohne größere Probleme in der Lage sein, sogar Rücklagen für das Unternehmen zu bilden.

Beachten Sie bitte außerdem: Im Rentabilitätsplan/der Plan-Ertragsübersicht werden die Tilgungsleistungen nicht mit berücksichtigt, denn diese werden nicht als Betriebskosten angesehen.

In Bezug auf den Umfang sollte bei einem professionell erstellten Businessplan der Rentabilitätsplan ungefähr eine Seite einnehmen.

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