Langfristige und kurzfristige Kapitalbedarfsrechnung im Businessplan
Kapitalbedarfsrechnung
Ein zentraler Bestandteil des Finanzplans und damit des Businessplans ist die Kapitalbedarfsrechnung. Hierbei kann zwischen zwei verschiedenen Arten der Kapitalbedarfsrechnung unterschieden werden: der langfristigen sowie der kurzfristigen Kapitalbedarfsrechnung.
Im Businessplan wird grundsätzlich mit der langfristigen Kapitalbedarfsrechnung begonnen, um eine gewisse Übersicht zu wahren, und damit die Planung leichter verständlich ist. Hier wird nun aufgelistet, wie bzw. in welcher Höhe sich das Investitionsvolumen zusammensetzt. Dieses wird aufgeschlüsselt und in so genannte „Einzelposten“ unterteilt. Es genügt hierbei eine Aufstellung der wichtigsten Posten, so lange die Investitionen komplett in den Anlagen aufgeführt sind.
Langfristige Kapitalbedarfsrechnung im Businessplan
Die langfristige Kapitalbedarfsrechnung ergibt sich aus den Investitionen, den Wirtschaftsgütern, dem durchschnittlichen Vorratsbestand sowie den durchschnittlichen Kosten für Lieferungen bzw. Dienstleistungen. Von diesem Kapitalbedarf zieht man nun im nächsten Schritt das vorhandene Eigenkapital ab und erhält auf diese Weise eine Angabe über den nun noch zu deckenden Kapitalbedarf und damit über den noch für den Unternehmenserfolg benötigten Kredit.
Es ist bei der Kapitalbedarfsrechnung wichtig, dass alle Punkte schlüssig dargestellt werden, damit sich die Leser ein umfassendes Bild machen und leichter über eine Kreditvergabe entscheiden können.
Kurzfristige Kapitalbedarfsrechnung im Businessplan
Für den Fall, dass der so genannte „Cashflow“ der laufenden Geschäftstätigkeit negativ ausfällt, ist außerdem eine kurzfristige Kapitalbedarfsrechnung nötig. Hier werden nun kurzfristig finanzielle Mittel zur Schuldentilgung benötigt. Allerdings tritt nun das Problem auf, dass es bei kurzfristigen Krediten um andere Zinssätze handelt, als sie bei langfristigen Kreditvergaben angesetzt werden. Daher muss der kurzfristige Kapitalbedarf auch gesondert geplant werden. Dieser ergibt sich rechnerisch aus der Differenz zwischen dem negativen Cashflow und dem langfristigen Kapitalbedarf.
Bei der Kapitalbedarfsrechnung sollte man übrigens immer eine kleine „Pufferzone“ mit berücksichtigen, um eventuell auftretende Engpässe auszugleichen. Viele Investoren achten auf derartige Details und berücksichtigen diese bei Ihrer Entscheidung über eine Kreditvergabe.
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