Bonität bei der Existenzgründung

Existenzgründung Finanzieren: Was bedeutet Bonität?

Grundsätzlich ist unter dem Begriff Bonität die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit von Privatpersonen und Unternehmen zu verstehen.

Vor einer Vergabe von Krediten, insbesondere für längere Laufzeiten an Privatpersonen oder Unternehmen, erfolgt die Prüfung der Kreditwürdigkeit. Dazu erfolgt von Finanzinstitutionen und Investoren eine Bonitätsprüfung, die der Gesetzgeber laut § 18 KWG und § 56, § 112, § 114 SolvV vorschreibt. Nach dem Kreditwesengesetz sind Banken zu regelmäßigen Bonitätsprüfungen verpflichtet.

In die Bonitätsprüfung fließen betriebswirtschaftlich statistische Kriterien ein. Mit der Zusammenführung dieser Daten erfolgt die Bonitätseinstufung, die für die Banken die Bemessungsgrundlage für die Kreditvergabe darstellt.

Investoren finden: Bonitätsfähigkeit beim Kreditantrag

Je höher die Bonität ist, desto günstiger kann die Fremdfinanzierung verhandelt werden. Bei hoher Bonität fallen die Zinsen für das Fremdkapital niedriger aus. Bei schlechter Bonität werden höhere Zinsen verlangt. Damit soll das Finanzierungsrisiko ausgeglichen werden.

Der Kreditgeber prüft, ob regelmäßige Zahlungen für die Rückführung des Kredites erfolgen können bzw. wahrscheinlich sind. Anhand von Unterlagen über Einkünfte und Ausgaben, Vermögen, Lebenshaltungskosten, Güterstand, Sicherheiten, Informationen bei Auskunfteien, laufenden Kredite, Bankverbindungen, Onlineverträgen usw. wird die mögliche Kredithöhe geprüft.